Nach der Übergabe der Studie durch das Historiker*innen-Team und der Pressekonferenz von Bischof Genn, wurden Betroffene am 01.07.22 zu einem Austauschgespräch mit dem Bischoff eingeladen. Ca 60 Betroffene sind der Einladung gefolgt. Hier finden Sie zum einen das Protokoll des Treffens.„
„Dieses wurde von uns dann an uns bekannte Personen mit folgendem Text versandt:
„Sehr geehrte Damen und Herren,
vielleicht waren Sie am 01.07.2022 zum Gespräch mit dem Bischof in Münster und warten bereits auf das versprochene Protokoll von dieser Veranstaltung. Vielleicht haben Sie uns aber auch nur gebeten, Sie so gut wie möglich über die Arbeit der Betroffenen von sexualisierter Gewalt auf dem Laufenden zu halten. Wie dem auch sei: ich schreibe Ihnen heute um auf Bitten von dem Interventionsbeauftragten Herrn Frings das Protokoll weiterzuleiten und um Sie über offene Fragestellungen zu informieren.
Dieses Mal erhalten Sie diese Nachricht von mir, Sara Wiese, persönlich und nicht von allen Initiatoren der Betroffeneninitiative. Das hat zum einen eine zeitliche Komponente: ich möchte Sie nicht länger auf das Protokoll warten lassen; wie auch den Hintergrund, dass nicht alle Initiatoren der Betroffeneninitiative zu der Veranstaltung mit dem Bischof kommen konnten.
Möglicherwiese erhalten Sie das Protokoll und die offenen Fragen mehrfach über unterschiedliche Verteiler. Das liegt daran, dass Herr Frings mich und die Sprecher der Selbsthilfegruppen um Verbreitung des Protokolls gebeten hat und einige Menschen somit in zwei oder drei Verteiler vertreten sind.
Zum Protokoll:
Das Protokoll vom 01.07.2022 haben die Bistumsvertreter, die bei der Veranstaltung anwesend waren, intern abgestimmt. Sicherlich wird es so sein, dass Teilnehmer*innen mit den Formulierungen nicht einverstanden sind. Wenn Sie Anmerkungen haben, senden Sie diese gerne mir (betroffenenbeteiligung@gmail.com ) oder direkt Herrn Frings (interventionsbeauftragter@bistum-muenster.de) zu. Teilen Sie bitte unbedingt mit, ob diese Anmerkungen anonym oder mit Namen veröffentlicht werden dürfen und sollen. Das Protokoll werden Sie in Kürze sowohl auf der Homepage des Bistums unter der Kachel „Beteiligung der Betroffenen“ finden, wie auch auf der Seite der Betroffeneninitiative www.betroffeneninitiative.de. Ihre Anmerkungen werde ich nach einiger Zeit gesammelt, sofern Sie mir die Freigabe erteilt haben, an Herrn Frings übermitteln, damit dieser die Anmerkungen dem Protokoll zufügt.
Weitere offene Fragen:
Wie Sie vielleicht wissen, wird innerhalb des Bistums derzeit auch über den Umgang der Grablegung im Dom und auf dem Domherrenfriedhof, sowie auch ggfls. auf kirchlichen Friedhöfen diskutiert. Die Vertreter des Bistums möchten augenscheinlich die Ideen, Überlegungen und Wünsche der Betroffenen mitdenken und berücksichtigen. Wenn Sie hierzu also Hinweise habe, wie mit dem Thema umgegangen werden sollte, können Sie Ihre Gedanken gerne mir zukommen lassen und ich werde diese dann an die Interventionsstelle weiterleiten. Auch hier machen Sie bitte klare Angaben, ob Sie dieses anonym oder unter Benennung Ihres Namens geschehen soll. Selbstverständlich steht es Ihnen frei sich auch direkt an Herrn Frings zu wenden.
Die eingehenden Vorschläge werden dann sämtlich – ausnahmslos! – gesammelt und sollen im 4. Quartal durch eine kleine Gruppe gesichtet/bewertet werden. Die Idee wäre, dass diese Gruppe z.B. aus 3 Betroffenen und 3 Vertretern des Domkapitels besteht. Natürlich könnte man die Aufarbeitungskommission mit einbinden oder auch den Beraterstab. Sollten Sie auch hierzu andere Ideen habe oder sich selbst für die Besetzung dieser Gruppe interessieren, lassen Sie auch dieses mich oder direkt die Interventionsstelle wissen.
Auch dieser Aufruf zum Thema „Umgang mit Grablegungen“ wird auf den Homepages des Bistums und der Betroffeneninitiative veröffentlicht.
Wenn Sie noch Fragen oder andere Anregung haben, melden Sie sich gerne. Bitte haben Sie Verständnis, dass die Arbeit der Betroffeneninitiative stets ehrenamtlich geschieht und Rückmeldung oft erst am Wochenende erfolgen.“
An folgende Ansprechpartner können Sie sich wenden:
Adresse
Dr. Hans Jürgen Hilling
Postfach 113208
20432 Hamburg
Tel / WhatsApp
Bernd Theilmann
0170 5412243
Peter Tenbusch
betroffenenbeteiligung@gmail.com